Der Eritreer hatte am Dienstag die 10. Etappe der Rundfahrt gewonnen. Anschließend hatte er sich aber auf dem Podium aus Versehen den Korken des Siegersekts ins linke Auge geschossen:
Radprofi Girmay musste vorübergehend ins Krankenhaus
Nach dem Unfall verspritzte Girmay zwar kurz mit zugekniffenem Auge den Sekt, wurde danach aber umgehend untersucht, zuerst in einem Krankenwagen und dann in einer Klinik.
Am Abend kehrte der 22-Jährige ins Teamhotel zurück und stieß mit den Kollegen der Mannschaft Intermarché-Wanty-Gobert an.
Glück gehabt: Sektkorken richtet keinen größeren Schaden an
Obwohl die Untersuchung keine grobe Verletzung ergab, trat Girmay am Mittwoch aus Vorsicht nicht zur 11. Etappe an. „Ich muss mein Auge schonen“, sagte er in einer Videobotschaft am Morgen.
Das war's dann leider für ihn beim Giro d'Italia, denn wer schon an einer Etappe nicht teilnehmen kann, ist insgesamt raus. So steht es in den Regeln des Wettkampfs.
Girmay geht in die Geschichte des Radsports ein
Ein Trost für ihn: Girmay hatte am Dienstag in Jesi Radsport-Geschichte geschrieben als erster Eritreer, der eine Etappe einer großen Landesrundfahrt für sich entschied.
„Ich freue mich schon auf mehr in der nächsten Saison“, sagte der Rad-Profi und auch auf dem offiziellen Giro-Twitterkanal hieß es: „Bini, wir hoffen, dass du bald auf unsere Straßen zurückkommst.“ Girmay hatte in diesem Jahr schon zuvor für Furore gesorgt – als er als erster Afrikaner den schweren Klassiker Gent-Wevelgem gewann.